Ablegerbildung – Neue Völker dienen der Bienengesundheit
Um Bienenvölker zu Vermehren nutzt man die Möglichkeit der Ablegerbildung. Dabei entnimmt man ein Teil der Brut und der Bienen aus einem alten Bienenvolk und bildet daraus ein neues, kleines Bienenvolk, welches sich jetzt entweder eine eigene Königin ziehen kann oder dem man eine neue Königin zusetzt. Der natürliche Vermehrungsweg der Honigbienen funktioniert ganz ähnlich. Teile des Bienenvolkes schwärmen ab und bilden in einer geeigneten Behausung ein neues Bienenvolk. Die jungen Königinnen bleiben mit einem Teil des alten Volkes in der alten Bienenbeute zurück.
Schwärmen dient aber nicht nur der Vermehrung, sondern auch der Bienengesundheit. Ein abgeschwärmtes Volk baut in der neuen Behausung neues, frisches Wabenwerk. Schadstoffe und möglicherweise Krankheiten bleiben in den alten Waben zurück. Varroamilben, die sich in der Brut der Bienen vermehren, bleiben demnach größtenteils im alten Bienenvolk. In den neuen Biennwaben gibt es zu Beginn keine Milben. Erst auf den Schwarmbienen aufsitzende Bienen „reinfezieren“ im Laufe der Zeit auch das neue Volk. Varroabehandlungen sind daher sehr wichtig.
Abgeschwärmte Bienen haben es sehr schwer in unser heutigen Umgebung eine passende Höhle zu finden. In der Regel ist ein abgeschwärmtes Volk verloren. Daher versucht der Imker dem Schwarmtrieb zuvorzukommen und entnimmt Brutwaben und Bienen und bildet selber ein neues Volk. So haben also auch neue Völker eine größere Chance zu überleben.
Ablegerbildung – Neue Völker dienen der Bienengesundheit
Einwabenableger
2, 3, 4 – Wabenableger
Sammelbrutableger
Teilen und behandeln (tub)